Nach vierwöchiger Ausbildungsdauer konnten sieben Feuerwehrkameraden der Gesamtfeuerwehr Eisenbach ihre Truppführerausbildung in Löffingen erfolgreich abschließen. Dieser Lehrgang bildet den offiziellen Abschluß der über mehrere Jahre dauernden Grundausbildung.
Schwerpunkt dieses Lehrgangs ist die Vertiefung des technischen und taktischen Wissens in Theorie und Praxis. In der Funktion als Truppführer tragen die Kameraden in ihrem Trupp, von bis zu drei Feuerwehrangehörigen, die Verantwortung und können unter Beweis stellen, dass sie bereit sind, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.
Frisch gebackene Truppführer sind : Vordere Reihe: Felix Weißer - Eisenbach, Fabian Spitz, Timo Müller, Fabian Gärtner aus Oberbränd und hinten Simon Kleiser, Jonas Faller und Nico Heizmann – von der Einsatzabteilung Schollach
Allen Teilnehmern gratulieren wir zur bestandenen Prüfung und wünschen allen Teilnehmenden bei ihrer neuen Aufgabe viel Erfolg!
Einen ganz besonderen Dank gilt auch den Ausbildern aus dem Hochschwarzwald, den Maschinisten für ihre Unterstützung und der Feuerwehr Löffingen für das Bereitstellen ihrer Räumlichkeiten.
Am Samstag, den 17. Februar blickte die Abteilungsfeuerwehr Schollach im Gasthaus Schneckenhof zurück auf das vergangene Jahr.
Zehn Einsätze beschäftigten die Wehr im Jahr 2023, dabei reichte das Spektrum von kleineren Hilfeleistungen bis hin zu einem Fahrzeugbrand, darüber informierte Schriftführer Christoph Heizmann. Immer wieder wurde die Wehr auch zu Einsätzen in gewerblichen Betrieben in der Gesamtgemeinde Eisenbach gerufen, ausschlaggebend sind dabei die hoch sensiblen Brandmeldeanlagen der Unternehmen. Verschont geblieben ist die Schollacher Wehr allerdings von Großeinsätzen. Groß ist das Bemühen um einen adäquaten Ausbildungsstand, entsprechende Lehrgänge werden regelmäßig besucht und sich weitergebildet. Auch die Pflege von Brandweihern zählt zu den immer wiederkehrenden Maßnahmen, um für den Ernstfall gerüstet zu sein. Vielfach geübte Handgriffe und eine gute Ausrüstung der Wehr sind wichtig, dies betonte Abteilungskommandant Thomas Sigwart. Sehr zufrieden äußerte er sich über die Wehrstärke. Dank von vier Neuzugängen zählt die Abteilungswehr Schollach gegenwärtig 35 aktive Mitglieder sowie elf Mann in der Altersmannschaft. „Wir sind also personell sehr gut aufgestellt, dies spreche für eine intakte Dorfgemeinschaft“, so Sigwart. Sorgen bereitet allerdings die Gesamtwehr Eisenbachs, hier stehen in naher Zukunft Veränderungen an. Das Thema wurde lange verdrängt, so Sigwart weiter, es sei nun dringend notwendig, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen. Klar forderte er die Stärkung der Gesamtwehr, denn „nur gemeinsam sind wir stark“. Auch Bürgermeister Karlheinz Rontke griff dieses Thema auf und verwies darauf, dass der Gemeinderat sich in einer der nächsten Sitzungen dieses Problems annehmen werde. Lobend sprach sich Rontke über die Schollacher Wehr aus und meinte, schön, wenn es noch Menschen gibt, die anderen helfen - ein gutes Team, so sein Fazit.
Ehrungen:
Die Feuerwehrehrennadel in Bronze für 15 Jahre aktive Mitgliedschaft wurde von Gesamtkommandant Reinhold Teichgräber an Christoph Heizmann, Stefan Knöpfle und Julian Winterhalder verliehen. Bürgermeister Rontke und Ortsvorsteher Lars Dorer hefteten den drei Floriansjüngern die Ehrennadel der Gemeinde ans Revers.
Die besten Probenbesucher: Alle Proben besuchten Simon Kleiser, Felix Schuler, Thomas Sigwart und Christoph Wehrle, einmal fehlten Patrik Dorer, Klaus Schuler, Robin Schuler, Timo Wehrle und Julian Winterhalder.
Dankesworte, verbunden mit viel Lob, sprachen Lars Dorer, die Schollacher Vereine aus und auch Gesamtkommandant Teichgräber fand würdigende Worte über den Einsatz der Schollacher Wehr.
Die Abteilungsfeuerwehr Schollach hat in der Hauptversammlung am 25. Februar 2023 auf das Jahr 2022 zurückgeblickt, in dem wieder Normalität zurückgekehrt ist, wie Kommandant Thomas Sigwart sagte. Nach den beiden Corona-Jahren konnte wieder im üblichen Rahmen geprobt und geübt werden, auch die Geselligkeit wieder gepflegt werden.
Kommandant Sigwart ging auf den hohen Stellenwert der Aus- und Weiterbildung ein, "wir dürfen die Grundaufgaben der Feuerwehr nicht vergessen, Ziel sei es, den Menschen zu helfen“ Im laufenden Jahr soll es verstärkt Fortbildungen für die die Atemschutzgeräteträger geben, damit seine 35 Mann starke Abteilung weiterhin schlagkräftig bleibt.
Mit Sorge betrachtete Kommandant Sigwart die Trockenheit in den Sommermonaten und damit die Zunahme von Vegetationsbränden während der langen Trockenzeiten. Daher sei es notwendig, ergänzende Ausrüstung anzuschaffen – weitere Kosten werden also auf die Kommune zukommen.
Schriftführer Christoph Heizmann erinnerte an die durchgeführten Feuerwehreinsatzübungen seit dem Frühjahr, aber auch an die Proben, die mit benachbarten Wehren oder mit der Tageseinsatzgruppe gehalten wurden.
Neun Einsätze verzeichnete die Abteilung, darunter ein Verkehrsunfall, der vermeintliche Brand eines Elektroautos, überörtliche Hilfeleistungen oder das Missgeschick einer Kuh, die in eine Güllegrube gefallen war und mit Bandschlingen und mittels eines Frontladers aus ihrer misslichen Lage befreit und abgespült werden musste. Sie überlebte den Sturz ohne Verletzungen. Großen Stellenwert genießt die Kameradschaft, Grillabende und das Reh-Essen stärken den Zusammenhalt.
Für 40 Jahre aktiven Dienst wurden Reinhard Fischer, Alexander Heizmann, Burkhard Hoch, Klaus Schuler und Martin Winterhalder mit dem Feuerwehrehrenabzeichen ausgezeichnet. Gesamtkommandant Reinhold Teichgräber verlieh ihnen das Feuerwehrehrenabzeichen in Gold.
Die Leistungsabzeichen in Bronze nach erfolgreicher Prüfung im Sommer 2022 wurden verliehen an: Jonas Faller, Claudio Gannuscio, Nico Heizmann, Nico Kleiser, Simon Kleiser, Jonas Kleiser, Pirmin Kleiser, Leon Schuler, Thomas Sigwart und Julian Winterhalder.
Neu in die Reihen der Aktiven der Schollacher Abteilungswehr konnten Noah Heizmann, Marvin Kleiser, Robin Schuler und Nevis Willmann aufgenommen und für den Dienst für das Gemeinwohl begeistert werden.
"Ich bin stolz auf die Schollacher", lobte Ortsvorsteher Lars Dorer die Mannschaft um Thomas Sigwart, die viel Freizeit opfere, um im Ernstfall bereit zu sein. Auch Gesamtkommandant Reinhold Teichgräber würdigte die Abteilung. Weiter hob er die Tageseinsatzgruppe (TEG) hervor, die ein wichtiges Element der Gesamtfeuerwehr ist.