Vom 9. - 10. November machten sich 3 Kameraden der Schollacher Abteilungsfeuerwehr auf den Weg, in die ca. 900 Kilometer weit entfernt gelegene Stadt Parchim in Mecklenburg – Vorpommern. Bei der Firma Brandschutztechnik Lampe konnte der umgerüstete und neu aufgebaute Mannschaftstransportwagen (MTW) für die Einsatzabteilung Schollach abgeholt werden. Bei einem Mannschaftstransportwagen handelt es sich um ein Einsatzfahrzeug, welches vorrangig dem Transport von Personen und Material aller Art dient. Der MTW findet seinen Einsatz vor allem in der Personalmitführung bei Einsätzen, der Einsatzleitung sowie als Fahrzeug für die Jugendfeuerwehr.
In den vergangenen 14 Monaten wurde seitens der Abteilung Schollach schon eine erhebliche Vorarbeit geleistet. Ein Anbau an das bestehende Gerätehaus in Schollach mit großem Engagement mit rund 1100 Stunden in Eigenleistung wurde geschaffen und jetzt war alles bereit um das langersehnte Fahrzeug bedarfsgerecht unterbringen zu können. Ein eigener Arbeitskreis für die Beschaffung wurde gegründet aus erfahrenen Feuerwehrkameraden die sich intensiv mit dem Thema Fahrzeugbeschaffung befassten und denen die Ehre zuteil wurde das neue Fahrzeug abzuholen.
In den letzten Wochen hatte die Firma von Frank Lampe einen 3 Jahre alten VW-Bus T5 4Motion zum neuen Mannschaftstransportwagen aufgebaut; nachdem der Gemeinderat in der Sitzung im Juni grünes Licht für die Anschaffung des Fahrzeuges gegeben hatte. Der Neue leistet mit seinem 2, 0 -l TDI-Motor 140 PS. Weiter verfügt der Wagen über einen langen Radstand, 9 Sitzplätze, Allrad, ABS, ESP, Klimaanlage, eine Sondersignalanlage mit Heck- und Frontblitzern, eine Ladeerhaltung für mitgeführte Funk- und Beleuchtungsgeräte sowie eine Anhängerkupplung. Ebenso wurde das ehemalige Zivilfahrzeug komplett neu in Feuerwehrrot umlackiert.
In Parchim wurden wir freundlich empfangen und zur Werkstätte geleitet. Dann war es endlich soweit – wir durften unser Auto „fertig“ sehen. Nachdem wir dann intensiv das Auto von allen Seiten begutachtet haben und eine Einweisung auf das neue Fahrzeug erfolgte, konnte die detaillierte Abnahme auf Basis der gestellten Eckdaten und der Vorgaben des MTW – Erlasses des Landes Baden Württembergs erfolgen.
Vollauf zufrieden ging es dann für die Feuerwehrkameraden Thomas Sigwart, Werner und Raphael Knöpfle dann zurück in den Hochschwarzwald.
An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei der Firma Frank Lampe - Brandschutztechnik für die ausgezeichnete Arbeit und Qualität sowie der Gemeindeverwaltung, dem Gemeinderat und Herrn Gesamtkommandant Reinhold Teichgräber für die fachliche Unterstützung recht herzlich bedanken. Das Ergebnis hat sich mehr als gelohnt und soll dann im kommenden Mai der gesamten Öffentlichkeit mit einer Fahrzeugübergabe und Einweihung der neuen Räumlichkeiten vorgestellt werden.
Endlich geschafft! Nach monatelangen Proben dürfen sich diese Feuerwehrmänner über das erfolgreich abgelegte Leistungszeichen in Gold freuen. Leider fehlt auf dem Foto Johannes Kleiser!
Die Abnahme der Leistungsabzeichen, an der über 50 Gruppen aus dem Kreis Breisgau-Hochschwarzwald teilnahmen, fand am 23. Juni im Ortszentrum von Kirchzarten im Rahmen der Jubiläumsfeierlichen 150 Jahre Feuerwehr Kirchzarten statt.
Beim Leistungsabzeichen »Gold« musste unter strenger Zeitvorgabe ein Löscheinsatz unter Atemschutz mit Schaumeinsatz einschließlich einer Personenrettung über tragbare Leitern sowie ein technischer Hilfeleistungseinsatz (Verkehrsunfall bei Nacht) mit einer Personenrettung und Erster Hilfe fehlerfrei durchgeführt werden.
Erschwert werden diese Prüfungen durch die Tatsache, dass die Aufgaben unmittelbar vor der Prüfung ausgelost wurden; dies bedeutet, dass jeder Kamerad jede Position beherrschen muss. Außerdem muss die Löschgruppe in einer schriftlichen Prüfung das notwendige Fachwissen nachweisen. Diese durchaus anspruchsvollen Aufgaben wurden von Schiedsrichtern überprüft und bewertet.
Um für diese Prüfungen gewappnet zu sein, wurde seit dem Ende der Fasnet jeden Mittwoch, geübt. Mit dem Erhalt des Abzeichens geht eine anstrengende, aber auch sehr schöne Zeit vorüber, die von Teamgeist, Kameradschaft und Vertiefung des Feuerwehrwissens geprägt war.
Herzlichen Glückwunsch und Dank gilt den Teilnehmern: Stefan Huggle als Gruppenführer aus Eisenbach, Gesamtkommandant Reinhold Teichgräber der es sich nicht nehmen ließ, selbst als Maschinist die Mannschaft zu unterstützen. Aus Schollach: Patrik Dorer, Christoph Heizmann, Raphael und Stefan Knöpfle, Daniel Pfaff, Andreas und Felix Schuler, Thomas Sigwart und Julian Winterhalder. Sowie Johannes Kleiser aus Bubenbach der als erster „Goldjunge“ in der 115-jährigen Geschichte der Bubenbacher Feuerwehr das Leistungsabzeichen in der höchsten Stufe sein eigen nennen kann.
Fotos der Leistungsprüfungen unter Einsätze 2018!
Drei Neue, eine Ehrung, eine Beförderung und zahlreiche Leistungsabzeichen: Die Hauptversammlung der Feuerwehrabteilung Schollach hatte viele Erfolge zu bieten. Ihr Kommandant Klaus Schuler wurde von allen Seiten für seine "super Truppe" – O-Ton Bürgermeister Alexander Kuckes – beglückwünscht.
Neben 13 Proben hatte die Schollacher Feuerwehr sieben Einsätze zu bewältigen. Da sich durch die Sperrung der Eisenbacher Ortsdurchfahrt die Ausrückeordnung verändert habe, sei die Anzahl der Einsätze angestiegen. Neben den Einsätzen war und ist der Anbau an das Feuerwehrgerätehaus eine große Aufgabe für die Wehr. Klaus Schuler berichtete von bisher 887,5 ehrenamtlichen Arbeitsstunden sowie das kostenlose Stellen von Arbeitsgeräten und Material. Der jüngste Helfer war 15 Jahre alt, während der Älteste noch mit 81 Jahren mit anpackte. Bis auf die Blechnerarbeiten entsteht der komplette Bau in Eigenarbeit. Andreas Schuler wurde als der mit Abstand fleißigste Helfer hervorgehoben.
Auch Bürgermeister Alexander Kuckes lobte dieses Engagement und versprach: "Die Fleißigsten dürfen den Schlüssel dann auch als erste herum drehen." Er empfinde gegenüber der Feuerwehr große Dankbarkeit. Der Anbau war durch den Entschluss, einen Mannschaftstransportwagen in Schollach zu stationieren, nötig geworden. Für das Fahrzeug weicht der frühere Mannschaftsraum und wird in den neuen Anbau verlegt. Eine feierliche Einweihung des Baus soll zum 60-jährigen Jubiläumsjahr 2019 folgen, kündigte Klaus Schuler an.
Weiter nahm Schuler mit Simon Kleiser, Nico Heizmann und Claudio Gannuscio drei neue Feuerwehrmänner in die größte Abteilung der Gemeinde auf. Mit nun 32 aktiven Mitgliedern und 14 in der Altersmannschaft könne man sich durchaus sehen lassen, meinte der Kommandant.
Ohne eine einzige Fehlprobe blieb Thomas Sigwart, zehn weitere Mitglieder fehlten nur ein Mal. Viele zusätzliche Proben nahmen Patrik Dorer, Andreas und Felix Schuler, Julian Winterhalder, Christoph Heizmann sowie Stefan und Raphael Knöpfle auf sich, die das silberne Leistungsabzeichen in Rötenbach erfolgreich absolvierten. Reinhold Teichgräber, Kommandant der Gesamtwehr überreichte ihnen dafür eine silberne Anstecknadel. Der neu ausgebildete Truppführer Felix Schuler wurde außerdem zum Oberfeuerwehrmann befördert.
Mit Thomas Sigwart wurde ein äußerst engagiertes Mitglied für 25 Jahre Wehrdienst am Nächsten geehrt. Er bekleidet das Amt des stellvertretenden Kommandanten, ist Gruppenführer, Atemschutzgeräteträger und Gerätewart.
vlnr. Simon Kleiser, Claudio Gannuscio, Nico Heizmann, Felix Schuler Thomas Sigwart und Gesamtkommandant Reinhold Teichgräber
Der Anbau an das Schollacher Gerätehaus ist mittlerweile soweit fortgeschritten dass die Innenräume bezogen werden konnten. Die Arbeiten hatten im Sommer 2017 begonnen.
Das Ziel: Ein neuer Mannschaftsraum musste geschaffen werden um den zukünftigen MTW unterbringen zu können. Auch sollten Ausbildungsstunden in einem zeitgemäßen Rahmen abgehalten werden können. Auf ca. 40 Quadratmetern Grundfläche entstand ein Mannschaftsraum mit kleiner Küchenzeile. Der beheizte Raum verfügt über 35 Sitzplätze und kann individuell genutzt werden.
Kommandant Klaus Schuler koordinierte die Bauarbeiten und Helfer. Von Beginn an behielt er alle Fäden in der Hand und trug maßgeblich zum Gelingen des großen Projekts für die Schollacher Abteilung bei. Fast alle Arbeiten wurden durch Eigenarbeit ausgeführt. Für jedes Gewerk standen eigene Fachleute zur Verfügung. Somit waren rund 35 Personen, Feuerwehrmänner und sonstige Schollacher Helfer an dem Anbau beteiligt. Es wurden über 1000 ehrenamtlich, unentgeltlich eingebrachte Arbeitsstunden geleistet. Mitte Juli soll es ein Helferfest geben zu dem alle eingeladen werden und bei dem auch allen überdurchschnittlich eifrigen Arbeitern gedankt werden soll.
Jetzt stehen noch die letzte Restarbeiten an. Die Außenanlagen müssen wieder hergerichtet, der Außenputz aufgebracht und ein befestigter Zugang zum „Alarmeingang“ des Gebäudes wartet noch auf die Fertigstellung.