Einen Generationswechsel stellte die Jahreshauptversammlung der Schollacher Abteilungswehr am 29. Februar dar. Klaus Schuler, seit zehn Jahren Abteilungskommandant und zuvor 20 Jahre als stellvertretender Kommandant tätig, stellte sein Amt zur Verfügung. Sein bisheriger Stellvertreter Thomas Sigwart wurde einstimmig an die Spitze der Schollacher Wehr gewählt, im zur Seite steht künftig Raphael Knöpfle.
Klaus Schuler habe stets mit Elan und Tatendrang gewirkt, würdigte Thomas Sigwart seinen Vorgänger. Vieles in der Schollacher Wehr sei dem scheidenden Kommandanten zu verdanken, so etwa die Anschaffung von verschiedenen Fahrzeugen und der Bau eines Schlauchanhängers. Auch der Anbau ans Feuerwehrgerätehaus, der im vergangenen Jahr eingeweiht wurde, trage Schulers Handschrift. Er wirkte als Bauleiter, Planer und Organisator. "Du hast es verstanden, die Feuerwehrkameraden zu motivieren", sagte Sigwart. Die Zahlen belegen das: Der 250 Einwohner zählende Ortsteil Schollach verfügt gegenwärtig über 34 aktive Feuerwehrleute und ist damit Spitzenreiter im Gefüge der Gesamtwehr Eisenbachs.
Bürgermeister Alexander Kuckes wie auch Gesamtkommandant Reinhold Teichgräber und der stellvertretende Kreisbrandmeister Gotthard Benitz schlossen sich dem Lob an und würdigten Klaus Schulers 30-jähriges Wirken in erster Reihe.
Rührig war die Abteilungswehr im vergangenen Jahr: 15 Proben gab es, darunter auch eine Waldbrandübung mit der Nachbarwehr Urach. Von Großeinsätzen wurde die Abteilung verschont, vier Einsätze wurden gezählt. In seinem letzten Bericht ging Klaus Schuler auf das relativ ruhige Jahr ein. Die Wehr habe sich auch außerhalb des Feuerwehrdienstes enorm beim Anbau an den Bürgersaal engagiert. Dessen Eröffnung steht am ersten Maiwochenende an.
Die besten Probenbesucher wurden ausgezeichnet: Immer anwesend waren Reinhard Fischer, Armin Heizmann, Christoph Heizmann, Frederic Laule, Felix Schuler, Nico Heizmann, Simon Kleiser, Nico Kleiser und Claudio Gannuscio, einmal fehlten Jonas Kleiser, Patrik Dorer, Raphael Knöpfle, Werner Knöpfle und Thomas Sigwart.
Beförderungen und Ehrungen: Zu Feuerwehrmännern befördert wurden Nico Kleiser, Simon Kaltenbach, Nico Heizmann, Simon Kleiser und Claudio Gannuscio. Andreas Schuler wurde zum Hauptfeuerwehrmann ernannt. Patrik Dorer und Philipp Heizmann sind seit 15 Jahren in der Wehr aktiv, Gotthard Benitz verlieh ihnen das Ehrenabzeichen in Bronze. Geehrt wurde auch Thomas Sigwart, der zehn Jahre lang als stellvertretender Kommandant wirkte.
Wahlen: Gewählt zur Unterstützung des neuen Kommandanten und seines Stellvertreters: Patrik Dorer, Christoph Heizmann, Harald Kleiser, Christoph Wehrle und Wolfgang Laule.
Christoph Heizmann und Andreas Schuler wurden als Vertreter der Abteilung Schollach in den Gesamtausschuss der Gesamtwehr gewählt. Aus dem Feuerwehrausschuss verabschiedet wurden Andreas Schuler und Martin Winterhalder.
Am „Kilbisamstag“ , den 19. Oktober 2019 fand die traditionelle Herbsthauptprobe der Gesamtfeuerwehr Eisenbach auf dem Gelände des Sägewerkes Zipfel statt. Rund 60 Feuerwehrmänner der verschiedenen Einsatzabteilungen rückten zu einer gemeinschaftlichen Übung mit 9 Fahrzeugen aus. Die Einsatzleitung oblag dem Schollacher Abteilungskommandanten Klaus Schuler der ein realistisches Szenario für die Abschlussübung ausgesucht hatte. Ein Sägewerk ist immer ein brisantes wie gefährdetes Objekt. Gelöscht werden sollte ein vermeintlicher „Brand“ in der großen Sägehalle. Außerdem mussten mehrere Personen, dargestellt durch die Jugendfeuerwehr, gerettet werden.
Eine größere Anzahl von Zuschauern, darunter Bürgermeister Alexander Kuckes und der stellv. Kreisbrandmeister Gotthard Benitz beobachteten, trotz des einsetzenden Regens aufmerksam die Übung. Nach rund einer Stunde beendete Klaus Schuler offiziell den Einsatz. „Es wurde von drei Seiten zusammengearbeitet, eine stabile Löschwasserversorgung aufgebaut um eine weitere Brandausbreitung zu verhindern. Auch umliegende Gebäude und Anwesen wurden mit einer Riegelstellung vor Funkenflug geschützt. Klaus Schuler dankte dem Inhaber Andreas Zipfel für die Möglichkeit, vor Ort üben zu dürfen. Ebenso den zahlreich anwesenden Ehrenkommandanten und Alterskameraden, aber nicht minder den Feuerwehrmännern für die Teilnahme an dieser Übung. Abschließend fand im Schollacher Gerätehaus die obligatorische Manöverkritik statt, ehe der gesellige Austausch den lehrreichen Übungsnachmittag abrundeten.
Weitere Bilder unter Proben 2019....
Am Freitag, den 1. Februar fand im Gasthaus Blessinghof die Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Schollach statt. Beispielhaft für die Gemeinde Eisenbach und eine Besonderheit im Hochschwarzwald ist die Abteilungswehr Schollach. Im kleinsten Ortsteil Eisenbachs mit rund 250 Einwohnern zählt die Feuerwehr 33 Mitglieder. Zudem wurden im vergangenen Jahr Einiges geleistet, das aufhorchen ließ:
Ein Team errang das goldene Leistungsabzeichen. Nach einer umfangreichen Vorbereitung stellte sich eine Gruppe den Schiedsrichtern in Kirchzarten. Zum Goldteam gehören Gesamtkommandant Reinhold Teichgräber, und die Kameraden Patrik Dorer, Stefan Knöpfle, Christoph Heizmann, Felix Schuler, Andreas Schuler, Julian Winterhalder, Daniel Pfaff, Thomas Sigwart und Raphael Knöpfle.
Erstmals wurde eine Übung mit der Gesamtwehr absolviert, in der ein Waldbrand bewältigt werden musste. Dabei eingesetzt wurde der neu angeschaffte Faltbehälter mit einem Fassungsvolumen von zehn Kubikmetern. Dabei wurde eine eigens von Werner Knöpfle konstruierte Befüllkonstruktion für Güllefässer erstmals eingesetzt, dann wurde das Wasser per Traktor zum Löschbehälter in den Wald transportiert. Groß war bei dieser Übung das Interesse der benachbarten Feuerwehren, die sich von der Effizienz beeindruckt zeigten.
Die Wehrleute hatten 19 Alarmierungen und 4 Parkplatzdienste zu leisten. Diese hohe Zahl resultiert aus der durch die Vollsperrung der Eisenbacher Ortsdurchfahrt geänderten Alarm- und Ausrückeordnung. Im Ernstfall wurden stets alle Abteilungen alarmiert.
Abteilungskommandant Klaus Schuler sprach vom arbeitsreichsten und einsatzreichsten Jahr in der Geschichte der Abteilungswehr. Nahezu fertiggestellt wurde der Anbau an das Schollacher Feuerwehrgerätehaus: Die Wehrleute leisteten dafür fast 1200 Arbeitsstunden. Offiziell eingeweiht wird der Neubau am ersten Maiwochenende. Die Anschaffung eines neuen Mannschaftstransportfahrzeugs sowie das 60-jährige Bestehen der Abteilungswehr werden an diesem Wochenende außerdem im Mittelpunkt stehen.
Gesamtkommandant Reinhold Teichgräber lobte die funktionierende Zusammenarbeit mit der Schollacher Abteilungswehr, der stellvertretende Kreisbrandmeister Gotthard Benitz verwies auf den guten Zustand der Schollacher Mannschaft.
(vlnr. Kommandant Klaus Schuler, Michael Bärmann, Werner Knöpfle, Ulrich Hoch und der stellv. Kreisbrandmeister Gotthard Benitz)
Folgende Ehrungen konnten ausgesprochen werden: Michael Bärmann erhielt für 25 Jahre Dienst das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Das Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst nahmen Ulrich Hoch und Werner Knöpfle in Empfang.
Neu aufgenommen wurden Nico Kleiser und Simon Kaltenbach. Somit erhöht sich die Zahl der aktiven Wehrleute auf 33, die Zahl der Alterskameraden auf 14 Personen.
Alle Proben besuchte Claudio Gannuscio, einmal fehlten Jonas Faller, Reinhard Fischer, Armin Heizmann, Nico Heizmann und Klaus Schuler.
Die Abteilungswehr Schollach nimmt den "neuen" Mannschaftstransportwagen (MTW) und das erweiterte Feuerwehrgerätehaus mit einem zweitägigen Fest offiziell in Betrieb.
Zu einem fröhlichen Fest wurde am 5. und 6. Mai die offizielle Übergabe des Mannschaftstransportfahrzeugs Florian Schollach 4 / 19 an die Abteilungswehr Schollach. Sie war verknüpft mit der Vorstellung des größtenteils in Eigenleistung erweiterten Feuerwehrhauses. Gleichzeitig wurde der Gründung der Feuerwehr Schollach vor 60 Jahren gedacht.
Zur offiziellen Feier konnte der Abteilungskommandant Klaus Schuler, neben dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Gotthard Benitz, Bürgermeister Alexander Kuckes, Gesamtkommandant Reinhold Teichgräber und den weiteren Abteilungskommandanten aus Oberbränd und Bubenbach mit deren Stellvertretern begrüßen.
Das neue Fahrzeug diene im Einsatzfall dazu, so Gesamtkommandant Reinhold Teichgräber, zusätzliches Feuerwehrpersonal sicher zur Einsatzstelle zu bringen und werde innerhalb der Gesamtgemeinde auch dringend für die Probenarbeit aber auch zu Ausbildungszwecken benötigt. Das inzwischen 3, 5 Jahre alte Fahrzeug wurde nach einer kleinen Ausschreibung von der Firma Frank Lampe aus Parchim in Mecklenburg – Vorpommern generalüberholt und zum Feuerwehrfahrzeug umgebaut. Ausgestattet mit Verkehrsabsicherungsmaterial wie Euroblitzer, Faltschildern, einem Feuerlöscher und einem großem Verbandskasten bietet es acht Feuerwehrleuten Platz. Der neue MTW verfügt über Allradantrieb und ist mit seiner Anhängerkupplung und Beladung ein zusätzliches schlagkräftiges Einsatzmittel für die Gesamtfeuerwehr Eisenbach.
Nach offizieller Übergabe symbolischer Schlüssel für das Fahrzeug und das erweiterte Gerätehaus durch Bürgermeister Alexander Kuckes an den Abteilungskommandanten Klaus Schuler, konnten sich die anwesenden Gäste von der Fahrtüchtigkeit und der Einsatzbereitschaft des Fahrzeuges überzeugen.
Zum Abschluss der kleinen Feierstunde wurde anschließend durch Pater Marian das Fahrzeug und die Räumlichkeiten gesegnet. Auch die anderen 3 Abteilungen der Gesamtfeuerwehr überbrachten ihre Glückwünsche und originelle Geschenke. Anschließend konnten bei einem gemütlichen Beisammensein das neue Fahrzeug noch angeschaut werden. Etliche Gäste der benachbarten Feuerwehr ließen sich das nicht nehmen.
Kommandant Klaus Schuler wurde noch eine besondere Ehre zuteil: Gotthard Benitz, stellvertretender Kreisbrandmeister und stellv. Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender, ehrte Kommandant Klaus Schuler mit dem bronzenen Ehrenabzeichen des Kreisfeuerwehrverbandes für seine Führungsarbeit in den vergangenen 29 Jahren. 1990 wurde er Stellvertreter, seit 2010 leitet er die Abteilung. Benitz würdigte ihn als einen Mann, der die Feuerwehr geprägt habe und lobte, dass der Geehrte seine zukunftsorientierten Vorstellungen klar und deutlich vertreten, die Abteilungswehr nachhaltig geführt und ihre Qualität stetig gesteigert habe.
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