Insgesamt 24 Mitglieder der Abteilungsfeuerwehren Oberbränd und Schollach haben am 2. Juli 2022 die Prüfung zum Leistungsabzeichen der Feuerwehren in Baden-Württemberg in „Bronze“ erfolgreich abgelegt.
Schnelligkeit und Genauigkeit bewiesen die einzelnen Löschgruppen, unter den kritischen Beobachtungen der Schiedsrichter, auf einem Übungsgelände in Staufen im Breisgau.
In der Aufgabenstellung des „LAZ Bronze“ gilt es, den Aufbau einer Wasserversorgung aus einem Unterflurhydranten aufzubauen, einen Löschangriff mit 2 C-Rohren sowie eine Menschenrettung über eine zweiteilige Steckleiter innerhalb von 7 Minuten zu absolvieren.
Der geforderte Aufbau ist eine nahe am Einsatzgeschehen orientierte Standardvorgehensweise beim Löschen und Retten von Personen. Es bedurfte intensiven, über etliche Wochen andauernde, zusätzliche Probenabende, um den Löschangriff bis ins letzte Detail einzuüben. Jeder Handgriff muss sitzen, die vorgegebenen Zeiten eingehalten, ohne dabei Fehler zu machen. Unter den wachsamen Augen der Schiedsrichter wurde jede Bewegung, jeder Handgriff, jeder Befehl und jede Rückmeldung an die fiktive Leitstelle bewertet. Schon der kleinste Fehler führte zu Punktabzügen, eine Zeitüberschreitung gar zum Abbruch der Übung.
Entsprechend erschöpft – in kompletter Schutzausrüstung – an diesem sonnigen Samstag beendeten alle Teilnehmer ihre Wettkampfübung erfolgreich. Das intensive Üben förderte den Teamgeist in der Gruppe. Entsprechend ausgelassen wurden die bestandenen Prüfungen am Ende dann auch gefeiert.
Unter Leitung von Abteilungskommandant Thomas Sigwart stellten sich aus Schollach:
Jonas Faller, Claudio Gannuscio, Nico Heizmann, Nico Kleiser, Simon Kleiser, Jonas Kleiser, Pirmin Kleiser, Leon Schuler und Julian Winterhalder erfolgreich der Prüfung.
Weitere Bilder unter Proben 2022...
Zur 63. Hauptversammlung am 30. April 2022, lud die Abteilungswehr Schollach alle Feuerwehrmitglieder, Bürgermeister Karlheinz Rontke, die Ortschaftsräte und Vertreter befreundeter Vereine in den Bürgersaal in Schollach ein. Man hielt Rückschau auf das Jahr 2021, wieder ein Jahr geprägt durch die Corona – Pandemie.
So stark aufgestellt wie keine andere Abteilungsfeuerwehr in der Gemeinde Eisenbach ist die Schollacher Feuerwehr. 2021 zählte die Abteilungswehr 33 Mann plus zwölf Mann in der Altersmannschaft – eine erstaunliche Bilanz bei 230 Einwohnern.
Trotz erschwerter coronabedingter Umstände bereitete sich die Abteilung bei 15 Proben in Kleingruppen intensiv auf den Ernstfall vor. Schriftführer Christoph Heizmann erinnerte an die insgesamt sechs Einsätze, bei denen die Abteilungsfeuerwehr ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen konnte. Neben Hilfeleistungen wie beim Ausleuchten eines Landeplatzes für den Rettungshubschrauber erfolgten viermal Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen, die jedoch keinen Einsatz nötig machten.
Viel Lob spendete Abteilungskommandant Thomas Sigwart seiner Mannschaft, die vorbildliches Verhalten in der Corona-Zeit bewiesen habe und ein wichtiger Bestandteil der kommunalen Infrastruktur sei. Dennoch rief er auf, die Probenbeteiligung noch zu steigern. Auf vielerlei Dinge müsse die Feuerwehr extrem gut vorbereitet sein. Dabei stellte er Situationen wie den Klimawandel mit Dürrephasen oder Starkregen in den Vordergrund. Auch müssen sich die Feuerwehren zukünftig vermehrt der Vorsorge für die Bevölkerung und für eine Brandbekämpfung von Vegetationsbränden wappnen.
Als unverzichtbaren Bestandteil der Gesamtfeuerwehr bezeichnete Bürgermeister Karlheinz Rontke die Schollacher Abteilungswehr. Lobende Worte kamen von Gesamtkommandant Reinhold Teichgräber sowie dem neuen stellvertretenden Kreisbrandmeister Andreas Reiner.
Beförderungen:
Raphael Knöpfle, Christoph Heizmann und Stefan Knöpfle wurden durch den anwesenden stellv. Kreisbrandmeister Andreas Reiner zum Brandmeister bzw. zu Löschmeistern ernannt. Nach Besuch der erforderlichen Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal qualifizierten sie sich weiter zu Führungsaufgaben.
Einen Generationswechsel stellte die Jahreshauptversammlung der Schollacher Abteilungswehr am 29. Februar dar. Klaus Schuler, seit zehn Jahren Abteilungskommandant und zuvor 20 Jahre als stellvertretender Kommandant tätig, stellte sein Amt zur Verfügung. Sein bisheriger Stellvertreter Thomas Sigwart wurde einstimmig an die Spitze der Schollacher Wehr gewählt, im zur Seite steht künftig Raphael Knöpfle.
Klaus Schuler habe stets mit Elan und Tatendrang gewirkt, würdigte Thomas Sigwart seinen Vorgänger. Vieles in der Schollacher Wehr sei dem scheidenden Kommandanten zu verdanken, so etwa die Anschaffung von verschiedenen Fahrzeugen und der Bau eines Schlauchanhängers. Auch der Anbau ans Feuerwehrgerätehaus, der im vergangenen Jahr eingeweiht wurde, trage Schulers Handschrift. Er wirkte als Bauleiter, Planer und Organisator. "Du hast es verstanden, die Feuerwehrkameraden zu motivieren", sagte Sigwart. Die Zahlen belegen das: Der 250 Einwohner zählende Ortsteil Schollach verfügt gegenwärtig über 34 aktive Feuerwehrleute und ist damit Spitzenreiter im Gefüge der Gesamtwehr Eisenbachs.
Bürgermeister Alexander Kuckes wie auch Gesamtkommandant Reinhold Teichgräber und der stellvertretende Kreisbrandmeister Gotthard Benitz schlossen sich dem Lob an und würdigten Klaus Schulers 30-jähriges Wirken in erster Reihe.
Rührig war die Abteilungswehr im vergangenen Jahr: 15 Proben gab es, darunter auch eine Waldbrandübung mit der Nachbarwehr Urach. Von Großeinsätzen wurde die Abteilung verschont, vier Einsätze wurden gezählt. In seinem letzten Bericht ging Klaus Schuler auf das relativ ruhige Jahr ein. Die Wehr habe sich auch außerhalb des Feuerwehrdienstes enorm beim Anbau an den Bürgersaal engagiert. Dessen Eröffnung steht am ersten Maiwochenende an.
Die besten Probenbesucher wurden ausgezeichnet: Immer anwesend waren Reinhard Fischer, Armin Heizmann, Christoph Heizmann, Frederic Laule, Felix Schuler, Nico Heizmann, Simon Kleiser, Nico Kleiser und Claudio Gannuscio, einmal fehlten Jonas Kleiser, Patrik Dorer, Raphael Knöpfle, Werner Knöpfle und Thomas Sigwart.
Beförderungen und Ehrungen: Zu Feuerwehrmännern befördert wurden Nico Kleiser, Simon Kaltenbach, Nico Heizmann, Simon Kleiser und Claudio Gannuscio. Andreas Schuler wurde zum Hauptfeuerwehrmann ernannt. Patrik Dorer und Philipp Heizmann sind seit 15 Jahren in der Wehr aktiv, Gotthard Benitz verlieh ihnen das Ehrenabzeichen in Bronze. Geehrt wurde auch Thomas Sigwart, der zehn Jahre lang als stellvertretender Kommandant wirkte.
Wahlen: Gewählt zur Unterstützung des neuen Kommandanten und seines Stellvertreters: Patrik Dorer, Christoph Heizmann, Harald Kleiser, Christoph Wehrle und Wolfgang Laule.
Christoph Heizmann und Andreas Schuler wurden als Vertreter der Abteilung Schollach in den Gesamtausschuss der Gesamtwehr gewählt. Aus dem Feuerwehrausschuss verabschiedet wurden Andreas Schuler und Martin Winterhalder.
In der 62. Hauptversammlung der Abteilungswehr Schollach am 17. Juli 2021, die erstmals im Bürgersaal durchgeführt wurde, hielt man Rückschau auf das Jahr 2020 in dem vieles ganz anders war, als all die Jahre zuvor. Von einer besonderen Herausforderung sprach Abteilungskommandant Thomas Sigwart. Er war vor einem Jahr zum Kommandanten gewählt worden und musste mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie zurechtkommen. In der letztjährigen Versammlung Ende Februar 2020 "konnten wir noch nicht erahnen, was alles auf uns zukommen würde. Die Corona-Pandemie war noch weit entfernt.“ Alle Kameraden hätten ein Jahr hinter sich, in dem man sich daran gewöhnen musste, mit viel Freizeit, aber ohne viele Kontakte und Terminen auszukommen.
So wurden keine Proben mit benachbarten Wehren abgehalten, waren die eigenen Übungen von Sicherheitsauflagen geprägt und fielen Kameradschaftstreffen aus. Schriftführer Christoph Heizmann zeichnete das gleiche Bild. Möglich waren nur Übungen in kleinem Rahmen unter Corona-Bedingungen sowie Weiterbildungen. Erst Mitte Juni konnte wieder mit den Proben begonnen werden, Corona-bedingt aber nur mit drei Gruppen, mit viel Abstand und mit Masken. „Auf Übungen mit den Atemschutzgeräten haben wir im vergangenen Jahr komplett verzichtet", Zwölf Aktive waren bei allen Proben dabei.
Erfreulich, dass gleichzeitig nur eine geringe Anzahl von Einsätzen zu verzeichnen war, ein Gefahrenstoffunfall, ein umgestürzter Traktor, ein Brandmelde-Einsatz im Sägewerk, Hilfeleistungen und Ordnungsdienste.
Die Mannschaftsstärke von 33 Aktiven und die zwölfköpfige Altersmannschaft sind eine Besonderheit, der Ort hat in der Gesamtgemeinde von vier Abteilungswehren den personellen Höchststand. Dies lobte auch Gesamtkommandant Reinhold Teichgräber, der die Schollacher als Spezialisten der Wasserförderung bezeichnete, denn Einrichtungen wie der Löschwasserbehälter und die Bachsperre zählen zur professionellen Ausrüstung. Teichgräber lobte "eine starke Truppe ohne Nachwuchssorgen".
Ehrungen:
Das Feuerwehrehrenzeichen in Bronze für 15 Jahre aktiven Dienst verlieh der stellvertretende Kreisbrandmeister Gotthard Benitz an Raphael Knöpfle, Andreas Schuler und Andreas Winterhalder. Nach der Grundausbildung qualifizierten sie sich weiter zum Atemschutzgeräteträger oder Maschinisten. Auch legten sie teils mehrfach erfolgreich mit den Kameraden die Leistungsprüfungen in Bronze, Silber und Gold ab.
Das Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre nahm Andreas Sigwart entgegen. Er erhielt die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg Bürgermeister Karlheinz Rontke wie auch Kommandant Th. Sigwart sprachen Ihren Dank aus und überreichten jeweils ein Geschenk.
Beförderungen:
Jonas Kleiser konnte nach erfolgreichem Abschluss der Truppmann-Grundausbildung durch Abteilungskommandant Th. Sigwart zum vollwertigen Feuerwehrmmann ernannt werden. Während der 80 Stunden umfassenden Ausbildung wurden alle Grundkenntnisse vermittelt die zur Ausübung der Feuerwehrtätigkeit erforderlich sind.
Jonas Faller und Felix Schuler können nach erfolgreichem Abschluss des Atemschutzgeräteträgerlehrganges nun im Angriffstrupp bei der Brandbekämpfung eingesetzt werden.
Claudio Gannusscio hat den Lehrgang zum Jugendgruppenleiter erfolgreich belegt. Er gehört zum Team der Betreuer der Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Eisenbach. Eine wichtige Aufgabe Kinder und Jugendliche mit Spiel und Spaß aber auch praktischen Übungen erste Feuerwehrtätigkeiten zu vermitteln.